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Straßenraumaufteilung in einer Online-Karte

· 11 Minuten Lesezeit
Johanna I. Klitzschmüller
Geographin und Klimaaktivistin

In meinen Blogposts zum Thema Fernerkundung und einem Vortrag auf dem WebMontag Kiel, habe ich beschrieben, wie sich mit Hilfe von Satellitendaten und maschinellem Lernen Landnutzungen klassifizieren lassen. Im Nachhinein wurde ich mehrmals angesprochen und bin auf Diskussionen aufmerksam geworden, ob sich diese Technik nutzen ließe, Parkplätze und andere räumliche Nutzungen im städtischen Raum zu untersuchen. Diese Anfragen kamen allesamt von Verkehrswendeaktivist*innen, was ich selbst auch bin. In Verbindung mit Vorträgen und Projekten, die (Verkehrs-)Daten sammeln, nutzbar machen oder selbst generieren, ist mir aufgefallen, dass es ein massives Bedürfnis nach Daten gibt, um für eine Verkehrswende zu kämpfen.

Im letzten Blogpost habe ich beschrieben, wie sich 3D-Gebäudemodelle in QGIS visualisieren lassen. Da ich in Verbindung mit dem Thema Fernerkundung auf Parkplätze und räumliche Nutzungen angesprochen wurde, kam ich auf die Idee, dass eine Karte, in der die Aufteilung des Straßenraums - in diesem Fall in Kiel - ein gutes karten- und datenbasiertes Werkzeug im Kampf für eine Verkehrswende sein kann. In Verbindung mit den 3D-Gebäudemodellen lässt sich im besten Fall eine Online-Karte erstellen, mit der sich die Straßenräume in 3D erkunden lassen und sich bspw. untersuchen lässt, wie viel Platz für den motorisierten Individualverkehr und für Rad- und Fußverkehr zur Verfügung steht.

Zu sehen ist eine Visualisierung von Straßenzügen und Gebäuden. Die Gebäude sind graue Blöcke, die Straßen sind bunt, entsprechend der Aufteilung des Straßenraums. Blick auf die Straße Radbruchstraße in Kiel.

Mittels offenen Daten und open-source Software lässt sich eine entsprechende Online-Karte erstellen. In diesem Blogpost zeige ich, welche Daten und welche (Software-)Komponenten benötigt werden, um eine einfache Online-Karte zu erstellen.

Die Karte lässt sich hier aufrufen: https://geodaten-guerilla.net/beta/

Die Karte lässt sich mittels Rechtsklick verschieben. Mit dem Mausrad oder den Navigationsbuttons oben rechts lässt sich in die Karte rein- und rauszommen. Mit Rechtsklick lässt sich der Blickwinkel und die Blickrichtung ändern, sodass eine 3D-Ansicht möglich ist.

3D-Gebäudemodelle mit der 3D City Database und QGIS2threejs in QGIS visualisieren

· 8 Minuten Lesezeit
Johanna I. Klitzschmüller
Geographin und Klimaaktivistin

Mastodon und der WebMontag Kiel sind cool. Die Gespräche nach meinem ersten Vortrag beim WebMontag setzte den Gedanken in meinen Kopf, die Arbeit mit Geodaten und Karten in die dritte Dimension zu überführen. Nach dem zweiten Vortrag (Blogposts 1 und 2 zu Fernerkundung) entstand ein langer Mastodon-Thread mit der ursprünglichen Idee, Flächenaufteilungen in Städten kenntlich zu machen.

Daraus entstand eine Projektidee, die das Ziel hat, ein 3D-Modell der Stadt Kiel mit der Aufteilung des Straßenraums in einem GIS - im besten Fall in einem WebGIS - zu haben, in welchem mensch Berechnungen zur Aufteilung des Straßenraums durchführen kann und in dem Änderungen eingebaut und visualisiert werden können. Ob dieses Projekt für mich umsetzbar ist, vermag ich an dieser Stelle noch nicht zu vorherzusagen, aber ich möchte dennoch mein Vorgehen, meine Ideen und die Probleme, auf die ich stoße, in zukünftigen Blogposts beschreiben. An dieser Stelle sei auch gesagt, dass ich gerne Ideen, Anregungen und Hilfe annehme.

Der erste Schritt ist in meinen Augen, die Gebäude in der Stadt in 3D darzustellen. Damit gewinnen wir bereits einen ersten räumlichen Eindruck des städtischen Raumes, außerdem liegen 3D-Gebäudemodelle vom Vermessungsamt als OpenData vor. Wie eine Visualisierung dieser 3D-Gebäudemodelle im open-source GIS QGIS gelingen kann, beschreibe ich in diesem Blogpost.